Rauenthaler Traditionsverein e.V.
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Sehenswertes in Rauenthal

Die Reihenfolge ist zufällig und ohne Wertung zu verstehen. Die Liste wird laufend ergänzt.

Viel Spaß beim Entdecken!

 

Grabstein der Familie Butzfeld - am Kirchturm der Pfarrkirche

 

Anno 1690 den 26. Julij seint in Gott seelig entschlaffen der ehrsahme Joh. Valentin Butz(feld)

gewesener Underschultheiß allhier seines Alters 57 Jahr

Ao 1682 die Ehrsahme Elisabeta Cathar. Butzfeldin ihres alterß 48 Jahr

Requiscant in sancta pace

Kinder: Adam / Christoph / Wilhelm / Wendel + / Joes Wend / Joes /Jacob

Söhne lt. Geburtsmatrik Rauenthal

1657 Febr. Joes; 1663 9.4. Joes Wendelinus; 1664 26.8. Joes Wendelinus; 1670 27.1. Joes Jacobus Ludovicus;

Das Kloster Tiefenthal um 1810

Die Pfortenanlage war mit einem Wächterhaus überbaut. Am rechten vorderen Bildrand ein Schafstall. Dahinter die Klosterkirche, errichtet nach einem Brand des Vorgängerbaus 1572. Sie wurde nach der Säkularisierung als Scheune verwendet und 1842 mit den übrigen Gebäuden des Klosters abgebrochen

Das Kloster Tiefenthal vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg: am 12. Februar 1945 (Fastnachtsdienstag) nachmittags gegen 13 Uhr flogen sechs feindliche Flieger über das Kloster und warfen ihre Bomben ab. Die Munition, die in der Schafscheuer und in den Nebenräumen des Klosters lagerte, explodierte, und bald stand das Kloster in hellem Feuer. Der Luftdruck durch die Explosion war so stark, daß in Rauenthal viele Fenster zerstört und auch einige Dächer eingedrückt wurden. Das Kloster brannte vollständig aus.

 

 

Auszug aus der "Schulchronik - Band 2" zur Zerstörung des Klosters Tiefenthal im 2. Weltkrieg:

 

In dem schönen Tale der Walluf östlich von Rauenthal stand das herrliche Kloster Tiefenthal. Dort hatten die barmherzigen Schwestern „Dienstmägde Christi“ aus dem Mutterhaus Dernbach (Westerwald) eine Niederlassung. Das Kloster war ein Erholungs- und Exerzitienhaus für die Schwestern der Genossenschaft. Sept. 1939 mußten die Schwestern auf Befehl der Naziregierung das Kloster räumen. Die Schwestern kamen alle in das Mutterhaus zurück. Von dort wurden sie dann wieder in einzelne Pfarreien geschickt. Herr Pfarrer Heike bemühte sich auch, Schwestern nach Rauenthal zu bekommen. (303) Er ließ das alte Pfarrhaus für die Schwestern herstellen und einrichten. Dann kamen drei Schwestern nach Rauenthal. So hatte Pfarrer Heike, welcher 1941 Rauenthal verließ, sich unvergeßlich ge-macht. Die Engel der Barmherzigkeit haben seit dieser Zeit für Rauenthal und Martinsthal viel Gutes getan.

 

Die Schwestern durften beim Verlassen des Klosters nur die kulturellen Einrichtungen mitnehmen und die Leibwäsche, alles andere mußte im Kloster verbleiben. Die Räume wurden renoviert, und dann wurde hier eine Haushaltungsschule errichtet. Herbst 1944, als die Kampffront immer näher an den Rhein verlegt wurde, hob man die Haushaltungsschule auf, und in das Kloster kam eine SS-Führer-schule. Kellerräume, Ställe, Scheune und Nebenräume wurden voll mit Munition gelegt. Auch wurde hier eine Funkstation mit einem Geheimsender errichtet. Die Familien Dinges (?) und Simon, die in dem Arbeiterhaus wohnten, mußten in Rauenthal untergebracht werden. Für die Familie Simon ließ ich das Häuschen von Josef Scholl herrichten. Nur einige Wochen wohnte die Familie in Rauenthal, da erfolgte der feindliche Fliegerangriff auf das Kloster. Die Mutter mit ihren drei Kindern wäre in den Räumen des Klosters sicher ums Leben gekommen, wenn sie dort hätte verbleiben müssen. Am 12. Februar 1945 (Fastnachtdienstag) nachmittags 1 Uhr flogen 6 feindliche Flieger im Tiefflug das Klo-ster an. (304) Über dem Klostergebäude warfen sie ihre Bomben ab. Die Munition, die in der Schaf-scheuer und in den Nebenräumen des Klosters lagerte, explodierte, und bald stand das Kloster in hel-lem Feuer. Der Luftdruck durch die Explosion war so stark, daß in Rauenthal viele Fenster zerstört und auch einige Dächer eingedrückt wurden. Das Kloster brannte vollständig aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier eine weitere List von Sehenswürdigkeiten in und um Rauenthal:
(Weiterleitung zur Seite des "Förderkreis Kulturdenkmäler Rauenthal e.V.")

http://www.foerderkreis-kulturdenkmaeler-rauenthal.de/projekte/

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