Rauenthaler Traditionsverein e.V.
Rauenthaler Traditionsverein e.V.

Abriß aus der Geschichte der Volksschule Rauenthal

vom 20.07.1938

 

 

Seit dem Jahre  1607 besteht in Rauenthal eine Knabenschule. Der erste Lehrer hieß Johann Valentin Emmel. Er bekam eine Besoldung von 100 Gulden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahre 1807 wurde hier eine Mädchenschule errichtet. Die Stifter waren:

 

Eva Maria Siegfried aus Rauenthal

Jakob Brument

Pfarrer Schraub.

Die Stiftung von Eva Maria Siegfried betrug       80 Gld.

die von Brument                                               46,33

und die von Pfarrer Schraub                             .  10,-    .

die Lehrerin bekam also                                   136,35 Gulden

 

Die erste Lehrerin an der hiesigen Mädchenschule hieß Barbara Schell aus Rauenthal.

 

Das Schulzimmer war in der Frühmesserei in der Kirche. Dort wohnte auch die Lehrerin bis zum Jahr 1820 (jetzt Beinhaus gen.) Die Wohnung des Lehrers war im Schulhause neben der Kirche, neben der Wohnung von Herrn Siegfried. Das Haus steht in der Kirchgasse N. 109. Heute wohnt Herr Franz Wagner in demselben. Die Schülerzahl betrug 1839, also vor 100 Jahren, 61 Knaben und 64 Mädchen, zusammen 125 Kinder. Die höchste Schülerzahl wurde 1888/89 mit 190 Kindern und zwar 91 Knaben und 99 Mädchen (erreicht). Heute haben wir 122 Kinder, 25 Knaben und 57 Mädchen.

 

Nach herzoglicher Verordnung und den neuen Schulgesetzen vom 24. März 1817 sollen alle Schulge-bäude und Unterrichtsstuben in bester Ord(237)nung sein. Das Wohnhaus des Lehrers und auch das Schulzimmer befanden sich in einem schlechten Zustand. Bei einer Besichtigung durch die Behörde im Jahre 1817 wurde das Schulzimmer als ungeeignet erklärt, da es nicht einmal 7 1/2 Schuh Höhe und auch in der Länge nicht Raum genug hatte. Die Ortsbehörde wurde beauftragt, für eine geräumige Schulstube zu sorgen. Da dieses aber nicht geschah, so wurde jetzt das Schulzimmer durch Bauinspek-tor Wolf besichtigt und ebenfalls verworfen. Er empfahl, das große Rathauszimmer zu zwei Klassen-zimmern einzurichten, da auch für die Lehrerin kein passendes Klassenzimmer vorhanden war.

 

Bis zum Jahre 1880 stand neben dem jetzigen Schulhaus nach der Nordseite ein Armenhaus. Dieses wurde im Laufe des Sommers abgerissen und an dessen Stelle ein neuer Lehrsaal errichtet.

 

Am 1.6.1881 wurde Fräulein Mies, Tochter des Lehrers Mies aus Hallgarten, mit der dritten Stelle beauftragt.

 

Im Jahre 1922 wurde die hiesige erste Lehrerstelle in eine Hauptlehrerstelle umgewandelt. Der erste Hauptlehrer war Georg Burkhard.

 

Die jetzigen Lehrpersonen heißen:

 

Hauptlehrer Josef Brands

Lehrerin Klara Annas

Lehrer Wilhelm Höler

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